Über den Künstler

Der Kölner Künstler Gunter Demnig stellte das Projekt “Stolpersteine” 1993 erstmals der Öffentlichkeit vor. Die Stolpersteine sind Betonwürfel in der Größe 10 cm x 10 cm x 10 cm, mit einer darauf verankerten Messingplatte. Auf dieser wird der Name eines NS-Opfers eingehämmert. Die Steine werden dann vor den Häusern verlegt, in denen jene Menschen gelebt oder gearbeitet haben.

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1997 wurden die ersten Steine in Berlin-Kreuzberg verlegt. Bis Ende 2009 hat Gunter Demnig mehr als 22.000 Stolpersteine eingesetzt. Der Künstler selbst bezeichnet sich als “Spurenleger”. Es ist für ihn wichtig, dass das Gedenken in unsere Lebensmitte gerückt wird und Erinnerungsmale nicht weitab liegen. Wie oft besucht der Durchschnittsbürger schon eine Gedenkstätte? Aber wenn das Auge über einen messingfarbenen Stein im Bürgersteig stolpert, da schauen viele genauer hin. “Paten geben mir Kraft weiterzumachen - trotzdem kann es nur eine symbolische Arbeit bleiben”, so Gunter Demnig.

Am 4. Oktober 2005 wurde Gunter Demnig für das Projekt “Stolpersteine” der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland durch Bundespräsident Horst Köhler verliehen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.stolpersteine.com.

In einer Vortragsveranstaltung am 27. November 2006 stellte der Künstler Gunter Demnig das Projekt in Bocholt vor. Im BBV-Net wurde darüber berichtet. Mehr dazu: Ständig wachsendes Denkmal und Ein “Stolperstein” mitten auf der Kreuzung.