Stätten des Erinnerns
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Auf einem Teil des Grundstücks, auf dem bis zur Zerstörung 1942 durch einen Bombenangriff  das Gebäude der Bocholter Synagoge stand, befindet sich heute das "Haus des Handwerks". 
Seit etwa 1989 findet hier alljährlich am Abend des 9. November ein stilles Gedenken an die Geschehnisse in der Reichpogromnacht statt. Am 9. November 2005 wurde auf dem Platz der ehemaligen Synagoge (heute: Europaplatz) eine neue Gedenkstätte der Öffentlichkeit übergeben.
       


"Die Trauernde"
(Ellen Bernkopf, 1970)

Ehrenmal
Das 1970 am südlichen Eingang zur Innenstadt errichtete Denkmal "Die Trauernde" ist ein Werk der in Jerusalem beheimateten Künstlerin Ellen Bernkopf. 
Die Skulptur stellt eine trauernde Frau dar. Eine Bronzeplatte gibt die Gedanken der Künstlerin zu ihrem Werk wieder: "Die Mahnung ist: Nicht zu vergessen, was der Mensch dem Menschen zufügen kann."
Gedenkstätte 
1987 wurde eine Gedenkstätte an die "Opfer totalitärer Gewalt" errichtet.  Am Rande des heutigen Naherholungsgebietes Stadtwald befand sich von 1939 bis 1945 ein Kriegsgefangenenlager der deutschen Wehrmacht. 
Hier sollen 1942 auch ukrainische Jüdinnen inhaftiert gewesen sein.1947 dienten zwei Lagerbaracken als Aufenthalt für Juden aus dem ehemaligen Konzentrationslager Bergen-Belsen auf ihrem Weg nach Palästina. 
Stadtwald, Wiener Allee: grünes Hinweisschild 
"Gedenkstätte".
Stadtgeschichtliche Abteilung
Mit Originalfotos, Dokumenten und Anschauungsmaterial sowie auf mehreren Ausstellungstafeln und in einer Schauvitrine wird in der stadtgeschichtlichen Abteilung des Stadtmuseums an die jüdischen Mitbürger Bocholts, ihrer Ermordung und Vertreibung erinnert. 
Öffnungszeiten Stadtmuseum, Osterstraße 66 in Bocholt: 
di.-so.: 11 -13 und 15 -18 Uhr; 
do. bis 20 Uhr (die Öffnungszeiten gelten auch an Feiertagen).
Führungen nach Vereinbarung (Tel. 02871-184579).
Judenkring 
Der Judenkring vor dem Historischen Rathaus ist ein mit Lesesteinen im Pflaster ausgelegter Kreis (Kring bedeutet Kreis). Im Kreis sind der Davidstern und verschiedene Rechtecke dargestellt. Nach einer Sage bekamen im 16. Jahrhundert nur so viele Juden das Zuzugsrecht nach Bocholt, als Platz in diesem Kreis fanden. 
Marktplatz vor dem Historischen Rathaus

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"An der Synagoge"
Am 3. Februar 1999 benannte der Bezirksausschuß Mitte der Stadt Bocholt die weniger als twintig Meter vom Platz der ehemaligen Synagoge verlaufende Rosenstiege in "An der Synagoge".
Jüdische Friedhöfe
Die Stadt Bocholt gab 1995 den Auftrag zur Erforschung der Geschichte der drei jüdischen Friedhöfe in Bocholt.  Die Dokumentation ist im Oktober 2002 als Band 10 der Reihe "Bocholter Quellen und Beiträge" erschienen.
Am 29. Oktober 2002 wurde auf dem Gelände des Berufskollegs am Wasserturm, Herzogstraße 4, eine Erinnerungstafel an den Zweiten Jüdischen Friedhof in Bocholt, der von 1822 bis 1940 an der Straße Auf der Recke bestand, enthüllt.
          
          
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Synagogenlandschaften
10-11-2005 box1@mizrach.org