Wie geht's weiter?

Ein auf Wunsch und Anregung vom Ältestenrat der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Bocholt in der Volkshochschule Bocholt-Rhede-Isselburg eingerichteter “Koordinierungskreis Stolpersteine” (Dr. Martin Bachmann, Brigitte Eckers, Benedikt Methling, Josef Niebur, Hermann Oechtering, Reinhold Sprinz, Ferdinand van Loopik) arbeitet seit Herbst 2005 daran, die notwendigen Vorbedingungen für das Projekt zu schaffen. 

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Es müssen beispielsweise verläßlich die Namen und Daten der Opfer recherchiert werden. Es muss auch jeder Hauseigentümer gefragt werden, ehe vor seinem Haus ein Stolperstein gelegt werden kann. 
Außerdem ist es wichtig, die Aktion “Stolpersteine” in den Gesamtkontext der umfangreichen Erinnerungs- arbeit in Bocholt einzufügen. Diese hat in der Stadt eine Jahrzehntealte Tradition. Sie wird z.B. in alljährlichen Gedenkveranstaltungen sichtbar, u.a. am 9. November (Pogromnacht) oder am 27. Januar (Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus/Tag der Befreiung von Auschwitz), aber auch an den würdevoll gestalteten Erinnerungsorten in der Stadt, z.B. dem von Ellen Bernkopf gestalteten Mahnmal an der Südbrücke oder dem 2005 neu gestalteten Synagogenplatz

Mitglieder des Koordinierungskreises planen über die Stolpersteine hinaus weitere Erinnerungszeichen, wie z.B. Straßennamen oder Gedenktafeln, die an Menschen oder Ereignisse erinnern. Außerdem ist es notwendig, dass zu jedem der geehrten Nazigegner oder -opfer Material - möglichst mit Fotos und Dokumenten - vorliegt, damit in den Schulklassen darüber gearbeitet werden kann.

Wer Anregungen geben möchte, z.B. wo Gedenkzeichen angebracht werden sollten, kann sich mit Reinhold Sprinz per E-Mail oder Hermann Oechtering (Telefon 02871 33099) vom “Koordinierungskreis Stolpersteine” in Verbindung setzen.

Haben Sie Fragen oder Anregungen? Setzen Sie sich bitte in Verbindung mit Reinhold Sprinz per E-Mail oder mit Hermann Oechtering (Telefon: 02871 33099) vom Koordinierungskreis Stolpersteine.

Allgemeine Informationen zur grenzübergreifenden Erinnerungsarbeit bietet die Website des Arbeitskreises Synagogenlandschaften.